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Swim ’n‘ Run im Inselpark

Dass der Winter nicht nur kalt, sondern auch nass kann, hat der heutige zweite Termin der Winterlaufserie Wilhelmsburg unter Beweis gestellt. Die Wetterbandbreite bewegte sich zwischen normalem Regen, starkem Regen und ultimativem Platzregen. Der damit verbundene Matsch auf weiten Teilen der Strecke sorgte für viele schöne Sprenkelmuster auf der Laufkleidung – je nach Laufstil teilweise sogar bis zum Hals hoch. Ach ja, Wind gab es auch noch. Man könnte also sagen, dass man sich den warmen Tee und die Waffel in der Zielversorgung mehr als redlich verdient hat.
 
Zuvor galt es natürlich ein bis vier Runden auf dem 4,84 kilometerlangen Kurs zu absolvieren. Gerne werden da noch ein bis zwei Runden draufgelegt, auch wenn diese wertungstechnisch nicht erfasst werden – die Marathonvorbereitung gönnt sich nun mal keine Auszeit. Dank schwerer Kleidung und nicht immer leichten Bodenverhältnissen wird sich der zweite Lauf konditionell gelohnt haben – ganz zu schweigen, dass er abhärtet. 196 Finisher ließen sich nicht davon abbringen, ihr Ding durchzuziehen und verbuchten nicht weniger als insgesamt 575 Runden auf ihren Konten. Das macht einen Durchschnitt von 2,93 Runden pro Teilnehmerin und Teilnehmer. Von Schietwetter-Lethargie also keine Spur – oder wie man auch sagen könnte: Wenn man sich schmutzig macht, dann aber so richtig!
 
Diese Trotzhaltung kann natürlich auch mit der Serienwertung zusammenhängen, schließlich ist im März auch schon wieder Schluss. Nach dem heutigen Bergfest bekommen wir schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns im Finale erwartet. Dass Lars Röpke (TSV Eintracht Hittfeld), seines Zeichens Seriensieger der Winterlaufserie, wieder vorne dabei sein wird, war abzusehen. Dass er es beim letzten Termin aber nicht allzu gemächlich angehen sollte, verrät ein Blick auf die Zwischentabelle. Halidou Koudougou liegt mit lediglich 56 Sekunden Abstand über die Maximaldistanz in Schlagweite und wird sicherlich nochmal alles in die Waagschale werfen, um den amtierenden Inselkönig zu entthronen.
 
Bei den Damen hat sich Claudia Sticher (LG Elmshorn) ein ordentliches Polster erlaufen. Sollte sie fit bleiben und da weitermachen, wo sie aufgehört hat, dürfte sie sich die Führung nicht mehr nehmen lassen – die Krönung als Inselkönigin die logische Konsequenz. Spannend wird hier vielmehr das Duell um Platz 2. Hier trennen Anna Wulf (TS Harburg) und Maren Luttenberger (Wir tun es laufend) gerade mal 10 Sekunden.
 
Die Entscheidung steht in genau einem Monat am 6. März ins Haus. Vorher wechseln wir aber noch ein weiteres Mal in den Norden, wo in Bramfeld am 20. Februar der vorletzte Termin der dortigen Winterlaufserie ansteht.

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